Typischer Behandlungsablauf

Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, die sich zu Diagnose und Therapie der Hände bedient. Unter Anwendung verschiedener Techniken reguliert der/die OsteopathIn die Anordnung Ihrer Muskeln, Sehnen und Nervenbahnen und aktiviert so die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers. Um die beste Methode für eine erfolgreiche Behandlung zu finden, sind folgende Informationen für den/die OsteopathIn wichtig:

  • Ihre komplette Vorgeschichte (Anamnese)
  • Ihre medizinischen Vorbefunde (Röntgenbilder, Ergebnisse von Durchuntersuchungen, etc.)
  • eine genaue Untersuchung (umfasst den ganzen Körper, unabhängig von den Beschwerden)

Entsprechend den drei Teilbereichen der Osteopathie wird der/die OsteopathIn neben verschiedenen Mobilitätstests des Bewegungsapparates (strukturelle Osteopathie) auch Tests durchführen, die die Organe und Bindehäute (Viszerale Osteopathie) und den Schädel, die Wirbelsäule und das Kreuzbein (craniosacrale Osteopathie) betreffen. Alle drei Teilbereiche stehen miteinander in Verbindung und müssen daher bei einem auftretenden Problem berücksichtigt werden.

Ziel der Behandlung ist es:

dem Körper über eine Verbesserung der Mobilität und der Durchblutungsverhältnisse zu einer möglichst guten Funktion zu verhelfen!




Ärztliche Zuweisung
Für die Behandlung bei einem/r OsteopathIn benötigen Sie im Normalfall eine ärztliche Zuweisung.

Ersttermin mit dem/der OsteopathIn
Mit dem/der OsteopathIn vereinbaren Sie einen Ersttermin, bei dem eine genaue Anamnese erstellt wird und Sie genau untersucht werden.
In der Regel dauert dieser Ersttermin 45-60 Minuten.

Folgetermine
Folgetermine werden üblicherweise 2-4 Wochen später wahrgenommen, es kann aber auch sein, dass längere Abstände zwischen den Behandlungen gelassen werden.
Ihr/e OsteopathIn wird Ihnen entsprechend der notwendigen Behandlung einen Termin vorschlagen.
Für Folgetermine sind etwa 30-45 Minuten einzuplanen.

Ein Beispiel:

Würden Sie vermuten, dass...
Kopfschmerzen etwas mit einem verstauchten Fuß zu tun haben können?

In unserem Körper sind alle Teile miteinander verbunden. Um den schmerzenden Fuß zu entlasten, verlagert man unbewusst das Gewicht auf das gesunde Bein. Dadurch wird das Becken schief gestellt und damit gerät der gesamte Oberkörper in Schiefstellung. Um diese auszugleichen, kippt man unwillkürlich Halswirbelsäule und Kopf in die gegengesetzte Richtung. Bewegt man sich zu lange in dieser Haltung oder behält man diese aus Gewohnheit bei,
kann es zu massiven Verspannungen im Nackenbereich und zum Auftreten von Kopfschmerzen kommen.

Osteopathie wirkt

Die Osteopathie bezieht all diese Faktoren bei der Untersuchung mit ein und behandelt dann die Ursache – und nicht die Symptome. Die Untersuchung und die vorliegenden Befunde sollen die Entscheidung ermöglichen,

  • ob Kontraindikationen (Gegenanzeigen) für eine osteopathische Behandlung vorliegen,
  • ob eine weitere (schulmedizinische) Abklärung zum Ausschluss schwerer Erkrankungen notwendig ist und
  • vor allem an welcher Stelle osteopathische Behandlung beginnt und welche Techniken eingesetzt werden.

In der Behandlung kommen sowohl direkte strukturelle Techniken (ähnlich der Manuellen Medizin), aber auch sogenannte sanfte Techniken – wie Ligamentäre Techniken, postisometrische Relaxation, Faszientechniken, etc., zur Anwendung.

Hier kann mit Osteopathie geholfen werden:

    • Störungen des Bewegungsapparates
    • Störungen innerer Organe
    • Kopfschmerzen und Migräne
    • Schwindel
    • nach Unfällen und Operationen
    • in manchen Fällen von Harninkontinenz
    • bei hyperaktiven Kindern
    • bei Säuglingen nach schweren Geburten oder Kaiserschnitt
    • bei Zahnfehlstellungen und Kieferproblemen (v.a. bei Kindern)
    • und bei vielen anderen funktionellen Störungen

Kosten

Bitte fragen Sie vor der Behandlung bei Ihrem/r OsteopathIn nach Kosten und Dauer der Erstbehandlung und der Folgebehandlungen. Wichtig ist, dass Sie sich in den Händen Ihres/r behandelnden OsteopathIn gut aufgehoben fühlen. Auch dieses gute Gefühl trägt zur Besserung Ihrer Beschwerden mit bei und unterstützt den Heilungsprozess. Die Kosten für osteopathische Behandlungen werden derzeit von den Krankenkassen nicht übernommen. Einige Privat-versicherungen haben jedoch osteopathische Behandlungen bereits in ihre Zusatzversicherungs-Pakete aufgenommen.

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